Auch wenn den Jugendlichen in unseren Schülerfirmen aufgrund der Pandemie persönliche Begegnungen, das miteinander Tätig sein, Besuche aus Kenia und Projektreisende, die von dort berichten, fehlen, geben sie nicht auf: Sie bringen sich weiterhin ein, erwirtschaften Geld und ermöglichen so unseren Partner:innen, in ihren traumatisierten Communities nachhaltige Projekte zu realisieren. Dieses Mal standen folgende Projekte an:

Neue, größere Wassertanks werden an der Kanyrosha Self Help School und der Love School Junior gebraucht, für Trinkwasser, zur Gartenbewässerung und für den Wasserverkauf an die Nachbarn. An der Love School Senior galt es die Schäden eines Brandes mit anschließender Plünderung zu beheben. 28 Lehrer:innen an unseren Partnerschulen wünschen sich an einem Online-Seminar des World Social Initiative Forums teilzunehmen. Am Evemon Education Centre soll Elektrizität in alle Klassenzimmer verlegt werden. Und schließlich muss noch die Restzahlung für unser in Kooperation mit NairoBits gerade gestartetes IT-Trainingscenter am Kangemi Youth Centre aufgebracht werden. Da beim ersten Kurs die Teilnehmerzahl noch zu klein ist, um die laufenden Kosten schon zu decken, gilt es auch die Trainergehälter für die ersten drei Monate zu übernehmen, bis der zweite Kurs mit dann aller Erfahrung nach mehr Teilnehmern startet.

Den Geschäftsführer:innen unserer Schülerfirmen wurden diese Projekte von unserem Institutsleiter Alexander Piecha vorgestellt, sie haben das mit ihren Mitstreiter;innen beraten und ihre Entscheidungen getroffen:

Die Priener (Titelbild) haben insgesamt 1500 € gespendet, von denen 500 € als Rücklage für das Kangemi Youth Centre (vermutlich für den Wohnungsbau dort) vorerst verbleiben sollen, 200 € sind für den Wassertank an der Love School Junior, 100 € für den Lehrerworkshop und 700 € für unser NairoBits-Projekt.

Die Jamiis aus Evinghausen haben 630 € gespendet, wovon 430 € für den Wassertank an der Love School Junior und 200 € für den Lehrerworkshop sind.

Die Pamojas aus Chemnitz haben 300 € zu dem NairoBits-Projekt beigesteuert.

Aus Rosenheim kamen von Upendo Tamu (Bild rechts), größtenteils aber von Privatspendern 1.302 €, davon sind 1.152 € für den Wassertank an der Love School Junior und 150 € für den Lehrerworkshop.

Aus Ybbs (Bild links) gehen insgesamt 400 € an unser NairoBits-IT-Trainingscenter.

Dank einer zusätzlichen großen Privatspende sind damit grundsätzlich alle Projekte finanziert, wenn unsere Jugendlichen einer kleinen Umverteilung zustimmen, da für einige mehr Geld als benötigt gespendet wurde, aber für die IT-Trainergehälter noch 420 € fehlen.

Hier müssen wir vom Nyendo-Institut unsere Entscheidungsverfahren noch nachbessern, damit die Schülerfirmen sich auch untereinander im Netzwerk abstimmen können, anstatt nur jede für sich zu entscheiden, ohne die Gesamtsituation im Blick zu haben.

Alles in allem ist das aber ein großartiger Erfolg unserer jungen Sozialunternehmer:innen!