„Schau ma mal, was die Klausur bringt“, meinte Lucia aus Rosenheim, als sie zur Nyendo-Klausur auf die Fraueninsel kam. Und sie wurde nicht enttäuscht. Drei Tage lang tauschten sich Schüler*innen der Schülerfirmen, die Nyendo-Coaches und das Nyendo-Kernteam rund um Irmgard Wutte zu spannenden Themen aus dem Nyendo-Netzwerk aus. Heuer war Magdalena Wanjugu, Executive Direktor der Partnerorganisation Nairobits, als Gast aus Kenia anwesend.

Der Freitag ist traditionell der „Kenia-Tag“, d. h., es gab einen virtuellen Austausch mit den CIFEFA-Schulen in Kenia und sogar eine kleine Gesangseinlage von beiden Seiten: Die Kenianer*innen sangen „Haet i di, hab i di“ und die deutschen Schüler*innen revanchierten sich mit „Hakuna Matata“.

Am Nachmittag erarbeitete Magdalena die Grundlagen für eine verbesserte Kommunikation als verbindliches Commitment mit den Schülern. Die Schulfirmen wünschen sich vermehrten kulturellen Austausch mit Jugendlichen ihres Alters in Kenia, um die Lebensrealitäten der Schüler*innen im Slum besser erfassen zu können. So wurden zwei neue Kommunikationskanäle eröffnet, die in den nächsten Monaten bespielt werden sollen.

Am Samstag gab es einen intensiven Marketing Workshop mit Carola Lohmann, Marketing-Spezialistin und -leiterin bei nyendo. Ziel war es, gemeinsam mit den Schüler*innen ein Verständnis für die Möglichkeiten bei der Vermarktung ihrer Schülerfirmen aufzubauen und ihnen Tipps und Tricks mit an die Hand zu geben. In kleinen Gruppen wurden virtuelle Personas entwickelt und erste Wege definiert, wie man die Zielgruppe von den einzigartigen Ideen der Schüler*innen in Zukunft noch besser überzeugen kann.

Nach drei arbeitsreichen Tagen traten die Schüler*innen mit viel Motivation und Inspiration die Heimreise an.