Am 5. April 2020 fand ein Online-Meeting zwischen dem Nyendo-Team in Deutschland und den Headmasters in Nairobi statt. Besprochen wurden die wertvollen Beiträge von nyendo an den Selbsthilfe-Schulen für die Kinder in den Slums Nairobis und auch die akuten Probleme, mit welchen die Schulleiter und Lehrer in der aktuellen Corona-Krise konfrontiert werden. Wichtige Hygiene-Maßnahmen müssen ebenfalls an den Schulen eingeführt werden.

Nyendo-Unterstützung

  • Toilette an der Bethel School:

Die Schule hatte früher keine Toilette. Seit diese von nyendo gebaut wurde, wurde die Hygiene wesentlich verbessert.

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  • Wasseranschluss an der Five Star Academy:

Der Wasseranschluss erleichtert das Leben der Schüler, die vorher Wasser außerhalb der Schule kaufen mussten.

  • Permakultur-Garten:

Schüler und Lehrer lernen Lebensmittel zu produzieren und dadurch können die Schulen die Schüler mit Lebensmitteln versorgen.

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  • Zäune an den Schulen:

Die Errichtung von Zäunen an den Schulgeländen verbessert die Sicherheit für die Schüler. So wird die Schule zu einem sicheren Ort in den Slums.

  • Brücke an der Sweet Angels School:

Die gebaute Brücke an der Sweet Angels School sichert den Zugang zur Schule während der Regenzeit. Früher konnten die Schüler in diesem Zeitraum nicht zur Schule gehen.

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  • Abwasserkanal am Skylife Centre:

Dank dem Abwasserkanal wird das verschmutzte Wasser außerhalb des Schulgeländes geleitet und kann somit die Klassenzimmer nicht mehr erreichen.

  • Lehrergehälter:

Während der schulfreien Zeit, d. h. vier Monate pro Jahr, bekommen die Lehrer kein Gehalt. Dank der finanziellen Unterstützung von nyendo können sie nun ihre Miete bezahlen und Nahrung kaufen.

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  • Beleuchtung:

Die Verbesserungen der Beleuchtung haben bessere Bedingungen zum Lernen geschaffen.

Akute Probleme und aktuelle Herausforderungen

  • Lehrergehälter:

Die Schulen sind seit dem 13. März auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Lehrer sind mit großen finanziellen Problemen konfrontiert, um Nahrung zu kaufen und die Miete zu bezahlen.

  • Geldmangel der Eltern:

Viele Eltern haben ihre Arbeit verloren und geraten in Schwierigkeiten, ihre Kinder zu ernähren, zudem sind sie nicht mehr in der Lage, die Schulgebühren zu bezahlen.

  • Lehrerverlust:

Es ist unsicher, ob die Lehrer wiederkommen werden, wenn die Schulen wieder öffnen werden.

  • Angstgefühl:

Großes Angstgefühl herrscht in den Slums. Die Menschen befürchten die Virusausbreitung und haben wenig Mittel, um sie zu verhindern.

  • Solidarität:

Trotz der Achtung auf Hygiene und sozialen Abstand ist eine neue Energie, bestehend aus der Verbundenheit und der gegenseitigen Hilfe, innerhalb der Gemeinschaften entstanden.

  • Neue Hygiene-Maßnahmen erforderlich:

Reinigung und Desinfizierung des Umfelds stehen nun im Mittelpunkt vor allem an den Schulen. Es ist erforderlich, Stationen zu installieren, um die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Diese Maßnahmen sind aber sehr kostspielig.