Bart Eddy und sein Team vom Makers Space (https://sunbridgecollaborative.org/) haben im Frühjahr 2019 zwei Wochen in Nairobi mitgearbeitet. Ihre Erfahrungen hat Bart in einem berührenden Text zusammengefasst. Die folgenden Auszüge vermitteln einen guten Eindruck vom Leben und dem vielfältigen Engagement der lokalen Bevölkerung im Kangemi-Slum:

„Während wir im Kangemi Education Center in einem kleinen Mehrzweckschuppen drei Werkbänke und einen Schreibtisch bauten, unterrichteten wir die Kinder in der Kunst des Holzmeißelns und der Herstellung von Holzgravuren. Wir waren erstaunt über ihr Durchhaltevermögen, ihre Geschicklichkeit, ihre Fähigkeit zuzuhören und Anweisungen aufzunehmen, ihre Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen und ihre Fähigkeit, zuzuhören, sich zu konzentrieren und Anweisungen aufzunehmen, sowie ihre Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe. Manchmal sahen zehn bis fünfzehn Kinder zu, wie einer ihrer Klassenkameraden die Schrauben einschraubte. Nachdem unsere Arbeit für den Tag beendet war, trafen wir uns oft mit den Kindern und führten lange Gespräche, bis es Zeit für alle war, nach Hause zu fahren.

Das CIFEFA-Schulnetzwerk bündelt die gemeinschaftlichen Anstrengungen der engagierten Schulleiter, eine leistungsstarke Lerngemeinschaft für ihre Kinder zu schaffen. Sie zeigten großes Interesse an unserer Arbeit im „Makers Space“, um damit neue Fähigkeiten zu unterrichten und Kreativität und Fantasie zu wecken.

Im Slum von Lunga-Lunga trafen wir uns mit dem Künstler und Aktivisten Shabu Mwangi und bekamen eine persönliche Führung durch das Wajukuu Arts Centre, wo er und seine jungen Kollegen mit den Kindern zusammenarbeiten, um ihnen durch die Kunst Hoffnung zu geben. In den engen Gassen sahen wir an den Metallhütten Mwangis Wandarbeiten, die die trostlose Gegend aufhellen. Besonders berührt hat uns seine philosophische Position “Nichts zu haben ist alles zu haben”, was wir als seine Fähigkeit verstanden haben, eine Welt der Möglichkeiten und der Hoffnung inmitten der Verzweiflung zu finden. Irgendwann fragte ihn ein Mitglied unserer Gruppe, wie er Inspiration bekommt und er sagte: “Wir bekommen keine Inspiration, wir inspirieren sie!”

Während unseres Aufenthalts in Nairobi trafen wir mutige und belastbare Community-Warriors, die zeigen, dass Unternehmergeist eine Möglichkeit ist, die Gemeinschaft zu beflügeln. Soziales Unternehmertum ist ein Zusammentreffen von dynamischen Elementen, die eng mit der Transformation der Gemeinschaft und der Selbstentwicklung verbunden sind.“

Vielen Dank für euren Besuch und die Inspiration, die ihr den Kindern und Lehrern in den zwei Wochen gebracht habt!

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