Im Rahmen ihrer dreiwöchigen Kenia-Reise tauchten die Nyendo-Schüler*innen tief in das Leben und Lernen ihrer Partnerschulen in Kangemi und Kawangware ein – einem dicht besiedelten Stadtteil von Nairobi mit rund 250.000 Einwohnerinnen, davon etwa 65 % Kinder. Die meisten Familien leben dort mit weniger als 2 US-Dollar pro Tag.

Seit 2012 engagieren sich Nyendo-Schüler*innen aus Deutschland für die sogenannten „Kangemi Kids“. In bislang 13 Schülergenerationen wurden bis zu 14 Partnerschulen unterstützt. Seit 2016 reisten bereits 12 deutsche Schülergruppen mit knapp 50 Jugendlichen nach Nairobi, um ihre Partnerinnen persönlich zu treffen und einige Zeit gemeinsam mit ihnen zu leben und zu lernen.

Im April besuchten vier Schüler*innen aus Prien am Chiemsee und im Mai acht aus Rosenheim ihre Partnerschulen. Begegnung auf Augenhöhe, gemeinsames Lernen und soziales Unternehmertum standen im Mittelpunkt. Ergänzt wurde das Programm durch Besuche bei Initiativen wie „Beloved Daughters“ und „Seed Savers“ sowie eindrucksvolle Naturerlebnisse – darunter eine Wanderung in Olorgesailie und ein Aufenthalt im Earth Camp.

Die Reise war für alle Seiten tief bewegend. Eine Schulleiterin aus Kangemi schildert:

„Wir waren sehr glücklich, Zeit mit den Schülerinnen aus Deutschland verbringen zu dürfen. Beim Austausch über unser Leben wurde deutlich, dass auch die Jugendlichen aus Europa oft kämpfen müssen, um ihren Beitrag zu leisten – zum Beispiel eine Schülerin, die als Pflegerin arbeitet, um ihre Familie zu unterstützen. Ihre Geschichte hat unseren Schüler*innen und Lehrkräften Mut gemacht, selbst noch härter für ihre Zukunft zu arbeiten.“

Bilder erzählen mehr als viele Worte

Seht euch die Eindrücke vom Besuch der Priener Schüler*in unserem YouTube-Short und die Bildercollage im Video unten an – sie zeigen die Begegnungen, das Miteinander und die emotionale Tiefe dieser Reise auf eine Weise, die kein Text je einfangen könnte.

Die Reise endete mit einem bewegenden Abschied im Oseki Retreat – erfüllt von neuen Perspektiven, gewachsenen Freundschaften und einem gestärkten Bewusstsein für globales Lernen und solidarisches Handeln.